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  • AutorenbildHannah MayLou

Abnehmen für ein glücklicheres Leben?

Wenn du dich in den Spiegel siehst, stechen dir sofort deine Fehler ins Gesicht? Du fühlst dich hässlich, viel zu dick und möchtest schleunigst ein paar Kilos abnehmen um dir selbst besser zu gefallen?




Lange hab ich mich so gefühlt. Ich dachte immer ich wäre viel zu dick und bräuchte hervorstehende Schlüsselbeine und den sogenannten Thigh Gap um glücklich zu sein.


Also beschloss ich abzunehmen. Ursprünglich nur 2-3 Kilo aber die Zahl steigerte sich stetig. Umso weniger Kilogramm ich wog, desto glücklicher werde ich. - Dachte ich zu mindestens, denn so hab ich es von Magazinen und Werbungen eingeredet bekommen.


Ich aß nur sehr wenig und irgendwann verlor ich mein Hungergefühl komplett. Das war alles andere als schön. Plötzlich hatte ich 10kg abgenommen und mir war ständig übel und ich fühlte mich kraftlos.


War ich glücklicher als vorher?


Nein. Mein Leben fühlte sich in der Zeit wie ein Kampf an, weil sich alles nur ums Essen drehte. Da war sonst wenig Platz für die wirklich schönen Dinge und ich sehnte mich in Wirklichkeit nach dem Gefühl geliebt und begehrt zu werden.

Unterbewusst dachte ich, meine Hauptaufgabe als Frau wäre es, schön zu sein und meinem Umfeld zu gefallen.


Aber nur weil man abnimmt, wird man nicht automatisch mehr akzeptiert.


Ständig bekam ich Kommentare von Leuten, die mir sagten, dass ich doch mehr essen sollte. Aber so einfach war das nicht. Ich bekam keinen Bissen hinunter, obwohl ich es nach ein paar Monaten wirklich wollte. Schließlich war der Plan ja, nur ein wenig abzunehmen und keine 10kg.


Essen als Fluch.


Nichts schmeckte mir, ich hatte überhaupt keinen Spaß mehr am Essen und verfluchte es regelrecht. Schließlich hab ich begonnen mich zum Essen zu zwingen, da es so einfach nicht mehr weiter gehen konnte. Es war ein sehr langer Weg aus dieser Spirale wieder herauszukommen und Gefühle wie Angst, Hass und Wut standen auf meiner Tagesliste.


In dieser Zeit war ich so dünn wie noch nie in meinem Leben aber gleichzeitig auch so unglücklich und verzweifelt wie noch nie.


Es brauchte Jahre bis ich wieder ein geregeltes Essverhalten und eine gute Beziehung zu Essen hatte und ich begriff, dass ich als Mensch mehr bin, als mein Aussehen. Man kann es sowieso nie allen recht machen. Also versuchte ich es zu mindestens mir recht zu machen.


Was in meinem Leben wirklich zählt, ist nicht mein Aussehen, sondern das Gefühl das ich habe.


So begann ich an mir selbst zu arbeiten. Ich las diverse Bücher, beschäftigte mich mit Spiritualität und dem Höheren Selbst. Mit meinen Gefühlen und Glaubenssätzen und machte Übungen, die mir langfristig halfen mich selbst besser zu akzeptieren.


Obwohl ich mittlerweile 16kg mehr wiege als damals, bin ich in meinem Körper so glücklich wie noch nie. Ich habe eingesehen, dass Selbstakzeptanz nichts mit dem Gewicht zu tun hat, sondern viel mehr mit der Art wie man mit sich und seinem Körper umgeht.


Aber wie hab ich das geschafft?


Es ging nicht von heute auf morgen und brauchte Jahre. Es gibt noch immer Tage an denen ich mich weniger schön fühle, aber jetzt weiß ich, dass diese Tage auch wieder vorbeigehen und das es besser wird.


Hier habe ich meine 5 Tipps für mehr Selbstliebe aufgeschrieben. Durch sie lernte ich Monat für Monat mich selbst zu akzeptieren und zu lieben.


Wie ist deine Beziehung zu deinem Körper?

Schreib gerne ein Kommentar, ich freu mich auf den Austausch!


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